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Ich weine Rote Tränen

Ich weine Rote Tränen


Völlig benebelt steige ich aus dem Bus.Ich nehme nichts wahr. Eigentlich bin ich ein fröhliches Mädchen, doch das Lachen ist mir schon seit langem vergangen.
Es ist eigentlich ein schöner Tag.Nur ein paar kleine Wölkchen tummeln sich am Himmel. Die Sonne knallt. Es muss schon fast dreißig Grad warm sein. Trotzdem friere ich.
Die Kälte kommt von innen und macht meinen Körper gefühllos.
Ich schalte meinen MP3-Player auf volle Lautstärke und versuche, mich auf die Musik zu konzentrieren, doch ich bin nicht mehr aufnahmefähig. Die Welt zieht an mir vorbei wie ein schwarz-weiß-Film. Ich spüre die warmen Sonnenstrahlen nicht, kann die Blühenden Bäume nicht sehen und bin dem Vogelgezwitscher gegenüber taub.
Ich nehme nur den Schmerz wahr, der mich langsam von immen auffrisst.
Ich laufe weiter durch diese Welt, die mir so unwirklich erscheint. Ich starre zu Boden und blicke erst auf, als ich vor der Haustür stehe und meinen Hausschlüssel heraushole.
Mit einem Klicken geht die Tür auf.Ich lasse meine Tasche mitten auf dem Flur auf den Boden gleiten. Unbeachtet lasse ich sie liegen. Meine Schuhe schmeiße ich ebenfalls in die Ecke und werfe mich auf's Bett.
Ich schließe die Augen und denke an die vergangenen Tage zurück...
Einer Diashow gleich laufen viele Bilder hintereinander an meinem Auge vorbei....und dann, dann endlich kommen die Tränen, die in mein Kopfkissen tropfen und einen Schleier über meine Augen legen.
Ich weiß nicht, wie lange ich so da liege und weine. Früher hat es mir immer geholfen, zu weinen, doch diesmal...diesmal bleibt der Schmerz genauso stark wie vorher....
Ohne wirklich zu wissen, was ich tue, gehe ich, immernoch weinend, in die Küche. Ich ziehe die Besteck-Schublade auf und hole eines der Brotmesser heraus. Was ich damit alles tun könnte...
Ich lege es über meine Pulsadern . Ich habe mir schoneinmal fast das Leben genommen...zwar wollte ich es mit Tabletten tun, aber so ginge es doch auch...
Aber ich habe es ihnen alles versprochen...ich MUSSTE es ihnen allen versprechen. Vor allem IHM. Warum verbietet ER mir, mich umzubringen, wo ER es doch war, der mir so weh getan hat?
Aber nein. Ich werde mich nicht umbringen Nicht JETZT.
Stattdessen setzte ich das Messer ein paar Zentimeter weiter links an und steche zu.
Unter normalen Umständen hätte ich aufgeschrien, doch diesmal nicht.
Die Tränen, die mir immernoch übers Gesicht laufen, nehme ich nicht mehr wahr. Ich nehme nur noch die anderen Tränen wahr, die roten Tränen, die mir über den Arm langsam ins Waschbecken tropfen und das Stechen in mir wiedergeben, das Stechen, das sich durch meine ganze Seele zieht.
Lange bleibe ich so sitzen, bis endlich die Tränen versiegen.

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